Pater Josef Kentenich
Das vorliegende Ölgemälde zeigt den Gründer der internationalen Schönstattbewegung, Pater Josef Kentenich, in der Haltung eines Betenden. Seine Haltung ist ungewöhnlich. Kniend hält er uns ein Schild hin, wie wir es aus der Zeit der Ritter kennen. Auf diesem Schild findet sich in Frontalansicht das abstrahierte Porträt einer Frau, deren Gesicht aber nur Hälfte zu sehen ist. Hält man das Gnadenbild der Gottesmutter von Schönstatt neben die abstrahierte Gesichtshälfte, so kann man deutliche Ähnlichkeiten wahrnehmen. Jeder Mensch hat sein eigenes Gottes- und Marienbild. Wir wissen nicht, wie Maria war, wie sie ausgesehen hat. So möchte das unfertige Porträt den Betrachter dazu anregen, das eigene Gesicht mit ihrem Gesicht zu ergänzen. Die Lebensaufgabe P. Kentenichs war es, der Welt und der Kirche Maria nahe zu bringen. In der aktuellen Auseinandersetzung mit der Rolle der Frau in der Kirche, ist es spannend, Maria neu zu entdecken.
Maria Lohaus